Etappen in den Lechtaler Alpen
Etappe 19 Gramais - Hanauer Hütte hard facts 13 km; 750 hm; Gehzeit 4 h; mittelschwierig
41 Einwohner. 18 Haushalte. 32 Quadratkilometer. - Guten Morgen aus dem kleinsten Dorf Österreichs - Gramais. Gramais heißt übrigens so viel wie “grasige Gegend” oder “saftige Wiesen” und ist über Tirol hinaus als das „Auszeit-Dorf“ bekannt. Auszeit bedeutet für mich evtl. auch mal wegzufahren, besser gesagt tiefer zu fahren, jegliche Unwesentlichkeit fallen zu lassen, um durch das "Ausschalten" des Vergangenen, Zukünftigen zu erkennen, was wirklich wesentlich ist - was wirklich ist. In Gramais ist dies, fern vom Urbanen, umgeben von einer noch großteils sehr ursprünglichen, eben sehr saftig grünen Naturpracht, klarerweise leichter zu erkennen. Ich hör´ kein Auto, keinen Flieger. Ich hör nur Vögel, Bienen und ein Wasserrauschen - und ok, ein paar Gedanken im Kopf, die durchlässiger und nichtiger werden.
Nach einer sehr angenehmen Anreise mit Bahn & Taxi (danke an den herzlichen Taxifahrer von Four Seasons), einer erholsamen Nacht in der Pension/dem Gasthaus Alpenrose, dem etwas anderen „Wecker-Läuten“ des krähenden Hahns vom Bauernhof nebenan, geht es wieder los. Von Gramais bummle ich am rauschenden Platzbach entlang, dann, nach zirka einem Kilometer, geht der gut markierte Weg (Wegmarkierung „HH“) nach rechts ab und dann geht´s so richtig los: Steil durch einen Latschen-Dschungel peile ich den markanten Bockkarspitzen an, dann weiter Richtung Kogelsee, Kogelseescharte (2.497 m), die der höchste Punkt der Tour ist, und dann runter durch den Parzinnkessel, vorbei an den wunderschönen Parzinnseen, an der Parzinnalm und von dort ist es nicht mehr weit zur Hanauer Hütte.
Dort ist die Zeit reif für den ersten Kaiserschmarrn der Weitwander-Saison - auch deswegen, da die Hüttenleut´ der Hanauer Hütte zu 100 Prozent Bio-Produkte verwenden und jene so gut es geht von den Bauern aus der umliegenden Region kaufen - und, weil die Käse-Trilogie nach dem Ankommen schon einmal vielversprechend geschmeckt haben.
Etappe 20 Hanauer Hütte - Württemberger Haus hard facts 11 km; 1.240 hm; Gehzeit 7 h; schwierig
Das Wetter war ab frühen Nachmittag schlecht angesagt, weshalb ich früh auf der Energie-autarken Hanauer Hütte aufstand, mich mit Honig-Broten gestärkt habe und auf ging´s, hinein in die knackige 7h Tour.
Etappe 20 führt durch - man könnte sagen - ein Herzstück der Lechtaler Alpen, dennoch wandere ich auf ziemlich einsamen Pfad, nur auf den spanischen Hüttenkoch der Hanauer Hütte bin ich gestoßen bzw. auf einen netten Typen aus Berlin, der ebenso bei der Hüttenwirtin Andrea im Württemberger Haus nächtigen wird, bin ich gestoßen. Es bedarf bei den heutigen regnerischen Bedingungen achtsam am Weg zu sein, führt jener über steile Steige, Schneefelder, Schotter, Platten und Felsblöcke mit Seil- & Stahlsicherungen.
Für mich ging´s über die westliche Dremelscharte, bei der man an einigen fantastisch gelegenen Bergseen (z.B. Steinsee) vorbeikommt, theoretisch könnt ich einen Schlenker zum Schlenkersee unternehmen, doch im Anbetracht der Tatsache, dass die nächsten 4 Touren technisch herausfordernd sein sollen & das Wetter insbesondere für morgen (3-6 Grad, Schnee bis auf 2.500m) winterlich sein soll, spar ich mir die Körner.
Meine Herberge, das Württemberger Haus, ist eine, die sich mit gutem Essen, herzlichen Umgang, sauberem Hüttenlager, verschiedensten Hühnerrassen, die via Helikopter hierher transportiert worden sind, und herrlichem Panorama mit Blick Richtung Zams sich auszeichnet. Mein persönliches Highlight neben dem Essen (Ich empfehle das Hirschgulasch & den Zucchini-Kuchen), den Hühnern, ist die Freidusche, die ich sofort nützen würde, da ich allerdings durchnässt angekommen und immer noch ausgefroren bin, hab ich dies ausgelassen.
Heute hab´ ich festgestellt: Je länger ich in Wien nun lebe, schätze ich die saftig grünen Misch- und Nadelwälder, Alpenblumen, Farne, etc. mehr und mehr. Es macht schlicht und ergreifend etwas mit einem, wenn man Natur auf-nimmt, wahr-nimmt, auf sich wirken lässt. Natürlich würd´s meinen Verstand jucken zu wissen, wie denn die eine oder andere Blume heißt, doch genauer betrachtet ist’s nicht so schlimm - die Schönheit zu erkennen, sozusagen auf-zu-nehmen, reicht mehr als aus.
Das Wort, das aus der Stille blüht, trägt eine Qualität inne, das an die Stille selbst erinnert.
Etappe 21 Württemberger Haus - Memminger Hütte hard facts 7 km; 670 hm; Gehzeit 5 h; schwierig
Eine Beobachtung, die mich als Wiener bzw. gebürtiger Niederösterreicher sehr häufig amüsiert, ist die Tatsache, dass im Osten die Zeitangaben bei den Wegbeschilderungen der Wanderwege sehr, sehr großzügig bemessen sind, wohingegen im Westen weitaus realistischere bzw. teils auch sportlichere Angaben vorzufinden sind. - Woran das liegt? Womöglich daran, dass der fitte Tiroler dem Touristen zeigen will wie fit er denn ist?! Und der Wiener wie gemütlich er denn sein kann?! - Ich weiß es ja auch nicht, warum dies so ist. Was ich weiß, ist, dass die heutige Tour wieder fantastisch war, auch wenn aufgrund des Nebels nicht viel zu sehen war.
Herzlich wurde ich in Empfang genommen, herzlich werde ich von der Hüttenchefin Andrea und ihrer Freundin verabschiedet. Da die Wettervorhersage für heute Nachmittag nichts Gutes verheißt (3 bis 6 Grad & Schnee bis auf 2.500 m) breche ich gleich nach dem Frühstück zeitig auf.
Etappe 21 verlangt einem Trittsicherheit & Schwindelfreiheit von einem ab. Der Weg ist gut markiert und selbsterklärend, auch wenn die hartnäckigen Schneefelder des Winters die eine oder andere Markierung überdecken: Württemberger Haus - Großbergspitze - Großbergkopf - Großbergjoch - Seescharte - Memminger Hütte. Auf der Memminger Hütte ist ganz schön viel los, da einige den E5 von Zams zur Memminger Hütte gehen. Wie ich den Text schreibe ist es 16.00 Uhr. D.h. 1,5h noch warten bis es endlich Abendessen gibt. - Streng genommen Gemüselasagne!
Als ein Freund des Wassers freu ich mich auf die erfrischenden Quellwasser der Tiroler Berge immer sehr. Nach Zurücklassen meiner geschätzten Trinkflasche auf der Hanauer Hütte, bin ich erst recht am Weg zur Württemberger Hütte dankbar gewesen, dass mir jene vielen Bäche, Rinnen geholfen haben über die Runden zu kommen. Auch auf den Hütten selbst ist es immer wieder phänomenal sich mit Wasser dieser Qualität frisch zu machen oder, auch wenn’s nicht gern gesehen wird, bestell ich lieber einen halben Liter Wasser, statt einem Schiwasser… weil´s einfach erfrischend, köstlich und gesund ist. Wenn dies zu zahlen wäre, würd ich dies gerne tun liebe/r Hüttenwirt/in! Sofort!
Etappe 22 Memminger Hütte - Ansbacher Hütte hard facts 10 km; 1.040 hm; Gehzeit 6 h; schwierig
Die Besonderheit des Hüttenlebens als Wanderer liegt darin, dass ein gemeinschaftliches Leben, fern vom Alltag der denaturierten Großstadt, in vielen Fällen sehr ursprünglich, naturverbunden stattfindet (Energie- autark, ausgeklügelte Kläranlagen, Achtsamkeit im Umgang mit (Warm)Wasser). - Und (!!!) es ist mit Menschen aus unterschiedlichsten beruflichen Spaten, Ländern anregend, lustig, leicht und häufig tiefgründig zugleich. Man lernt wahrlich viel für´s Leben selbst. So auch am Weg zwischen den Hütten, beim Weitwandern bedarf es Durchhaltevermögen bei langen, anstrengenden Touren, Vertrauen, dass die nächste Markierung schon kommen wird oder auch Gelassenheit im Umgang mit Wetter und schwierigen Passagen.
Ad Wetter. Jenes ähnelt dem gestrigen. Windstille, Nebel, leichter Regen & Kälte bestimmen den Tag. Ich mag diese wechselnden Wetterbedingungen, auch wenn diese Nässe bei kleineren Kletterpassagen, wie heute, die Angelegenheit etwas rutschig macht.
Zuerst ging´s Bergab in das Parseiertal, dann durch mystischen Wald, anschließend über Wiesengelände in Richtung Langkar. Steil Bergauf für ca. 1,5h, bis schließlich und endlich man zu DER Schlüsselpassage kommt - ein Art Kamin, den man durch Seile passiert. Die schwarze Erde & der Schnee haben´s nicht zwingend einfacher gemacht. Anschließend geht´s über die Grießlscharte, ein paar Schneefelder zum Winterjoch, zur Kopfscharte. Von dort ist’s nicht mehr weit zur Ansbacher Hütte (2.376 m).
Dann gilt es die Akkus wieder voll aufzuladen: „Herr Hüttenwirt, einen Kaiserschmarren bitte!“
Nachsatz: Man könnte meinen, dass Markus meinen Wunsch erhört hat. Er verlangt für sein tolles Quellwasser 2,5 Euro pro halben Liter. Find ich akkurat und würde ich auch anderen Hüttenleuten wünschen nachzuziehen, weil ich dies schon öfters mit Wanderern thematisiert habe, die eigentlich ein Wasser bestellen wollen, das aber dann nicht tun, weil sie nicht als Schnorrer rüberkommen wollen. Sie wollen ja auch, dass die Hüttenleut a Gschäft machen.
PS.: Es wurde dann kein Kaiserschmarrn, aber dafür ein köstliches 3 Gang Menü - ein Supperl, gute Käsenudeln & ein Mohnkuchen, den ich gerne morgen zum Frühstück nochmals haben würd. - Vielleicht erhört Markus ja wieder meinen Wunsch?!
Etappe 23 Ansbacher Hütte - Kaiserjochhaus hard facts 9 km; 520 hm; Gehzeit 5h; schwierig
Ok, Markus hat meinen Wunsch nicht erhört, nicht gelesen. - Dennoch war’s herrlich auf der Ansbacher Hütte und v.a. das üppige Frühstück sei an dieser Stelle hervorzuheben.
Im Vorhinein hab ich mich natürlich auch schlau gemacht, was für Hütten mich erwarten und da war bei der Webseite der Kaiserjochhütte sehr offensichtlich, dass ein paar (Tiroler) Köstlichkeiten, zu erwarten sind: diverse Knödelvariationen, Berglammragout, hausgemachte Lammboxerl, Käsespätzle, Hirschragout, Tiroler Gröstel, Wiener Suppentopf, Kaiserschmarrn, hausgemachter Apfelstrudel mit Vanillesauce und einiges mehr.
Kommen wir zum Weg, zum Adlerweg. Die 23. Etappe ist in 4 h (Ansbacher Hütte- Flarschjoch – Knappenböden – Alperschonjoch- Kridlonscharte- Kaiserjochhaus) durchaus zu absolvieren, allerdings gilt es nicht zu hudeln, achtsam zu sein, sind doch einige abschüssige Felsflanken, Passagen, die das eine oder andere Mal mit versicherten Seilen das Vorankommen erleichtern.
Nach dem guten Abendessen, anregenden Gesprächen mit neuen Wander- Bekanntschaften aus Deutschland, ein paar Runden Rummycub spielen, dem Genießen der heimeligen, gemütlichen Atmosphäre am Kaiserjochhaus begebe ich mich zufrieden ins Schlaflager. - Interessanterweise ist mir noch kein Schnarchorchester bzw. Schnarchsolo untergekommen auf der Tour untergekommen. Möge es so bleiben.
Etappe 24 Kaiserjochhaus - St. Christoph am Arlberg - Ullrhaus hard facts 18 km; 950 hm; Gehzeit 7 h; schwierig
Je näher ich St.Christoph am Arlberg komm´, desto genauer werden die Erinnerungen an den Juli 2017, wie zwei Freunde, Maddie & Gregor und ich den höchsten Punkt des Jakobswegs bzw. meiner Wien-Marrakesch- Reise erreicht haben - die Rede ist vom Arlbergpass mit 1.792 m ü.A.. Ich kann mich noch gut erinnern wie wir als Zwischensnack bei Walter´s Kiosk Mannerschnitten gegessen haben. Oder 2019 wie ich mit Stephan Görgl die fantastische Gegend rund um St.Anton auf, aber auch abseits der Pisten genossen hab´. Eine Gegend mit facettenreichen kulturellen, sportlichen Angeboten, spannender Geschichte, originellen Menschen und einer Natur, die einem dies dann auch wieder vergessen lässt, ruhig werden lässt.
Auf der letzten Etappe des „Großen Adlerwegs“ - der „Kleine Adlerweg“ steht ja ab Montag in Osttirol an (siehe weiter unten) - erwartet mich ein Meer von seltenen Alpenblumen, saftiges Grün und eine 18 Kilometer- Tour, die durch die gute Wegmarkierung selbsterklärend ist: Sie verläuft, grob gesagt, vom gmiatlichen Kaiserjochhaus, zur Leutkircher Hütte, wo einem ein junges Hütten-Team mit hervorragendem Apfelstrudel erwartet, zur Ulmer Hütte bis zum Arlberg Hospiz in St.Christoph. Nach über 320 Kilometern und tausenden Höhenmetern bin ich am vorläufigen Ziel des Nordtiroler Adlerwegs angekommen.
Unfassbar, was ich für imposante Berge, Bergketten gesehen, wie viele Kaspressknödelsuppen, Kaiserschmarren ich auf kongenialen Hütten gegessen habe, Panoramen ich genossen und tolle Menschen ich getroffen habe - man könnte ja fast meinen, dass ich Tirol nun mindestens so gut kenn wie der/die Durschnitts-Tiroler/in?!
Bevor es am Dienstag in Osttirol weitergehen wird, werde ich im fantastischen Ullrhaus in St.Anton am Arlberg wellnessen, eine Nacht verbringen, Sonntag vormittagas nach Ströden mit Bahn und Bus anreisen, einen Pausentag dort einlegen und dann geht es weiter Richtung Johannishütte, Eisseehütte, Matreier Hütte… über 10 Tage in 9 Etappen von Hütte zu Hütte.
Man ringt ab und an um Worte, weil es sich nur bedingt beschreiben lässt, was es ist. Es ist ein hin-weisen, ein hin-zeigen, aber man kann nur selbst sich ergreifen lassen, ergriffen werden, um zu verstehen, was Natur wirklich ist.
Der Adlerweg in Osttirol
Etappe 01 Ströden - Johannishütte hard facts 13 km; 1.430 hm; Gehzeit 6,5 h: mittelschwierig
Die Big-Five des Nationalparks Hohe Tauern sind Steinbock, Bartgeier, Gams, Murmeltier und der Steinadler. Letzterer ist ja der Namensträger des Adlerwegs. Was ich über dieses mächtige Tier nicht wusste, ist, dass er 30 Jahre alt werden kann, monogam bis an sein Lebensende lebt - Chapeau! - und der größte Feind der Mensch war (bzw. teilweise noch ist), der ihn im 20 Jahrhundert beinahe ausgerottet hatte, da ihn die Jäger als Jagdkonkurrenten sahen und die Bauern Angst um ihre Nutztiere auf den Almen hatten. Heute sind’s Drohnen und Paragleiter, die den Adler bei seiner Brut stören.
Dank der reizenden Paula vom Gästehaus Rainer bin ich mit frisch gewaschener Wanderkleidung und dem Wissen, dass es am Adlerweg in Osttirol „sooo schöne Edelweiß“ geben soll, aufgebrochen. Genau genommen ging´s für mich um 7.39 Uhr mit dem Bus Richtung Ströden - in 15 Minuten. Sozusagen ein Katzensprung.
Mein heutiges Ziel ist die älteste Hütte der Ostalpen. Sie wurde 1857 errichtet und 1999 renoviert, seitdem von nationalen & internationalen Politikern besucht. Die Rede ist von der Johannishütte. Da es laut Wetterbericht zw. 8 & 9 Uhr regnen soll, harre ich in Ströden bei einem Unterstand aus, gedulde mich. Und schmunzel in mich hinein, wie ich feststelle, dass in der Gegend fast mehr Kapellen als Häuser stehen. Bis zu jenem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass mich eine der schönsten Touren meiner Wanderkarriere erwartet…
Tourverlauf: Parkplatz Ströden - Maurerbach entlang - Jausenstation Stoanalm - Göriacher Ochsnerhütte (1.948 Meter) - Essener-Rostocker Hütte - Schweriner Weg - Südwest-Hang des kleinen Geigers - Türmljoch (2.772 Meter) - Dorfer Bach - Johannishütte (2.121 Meter).
Mit Blick Richtung - sich im Wolkenmeer versteckenden - Großvenediger genieße ich einen Kaiserschmarrn + Halb Pension (Spargelcremesuppe, faschierte Laibchen mit Pommes Frites & Topfenknödel) auf der Johannishütte, die durch die feine und gemütliche Art der Hüttenleute heraussticht. - Besser kann ein Wandertag wahrlich nicht sein… ok, gut! Der Großvenediger könnte sich schon zeigen. Laut Wetterprognose wird er dies morgen auch tun.
Etappe 02 Johannishütte - Eisseehütte hard facts 11 km; 1.250 hm; Gehzeit 5 h; schwierig
Jede zweite Mahlzeit bzw. Lieblingsspeise des Adlers sind Murmeltiere. Sage und Schreibe verspeist er 55 Murmeltiere im Laufe des Sommers. Ansonsten kommen ihm Reh- und Gamskitze, Marder, Füchse, etc. auf´s Teller oder besser gesagt ins Nest. Der Steinadler stürzt sich mit einer Geschwindigkeit von 150 km/h auf seine Beute und tötet sie mit seinen Krallen - er ist ein sogenannter Grifftöter, der mit ca. 70 bar (wenn Sie jemanden fest die Hand drücken, schaffen Sie in etwa 20 bar) bei ungefähr jedem 7.Jagdausflug erfolgreich ist.
Mal schauen, ob ich denn wieder einen Adler zu Gesicht bekomm´ - und dies ist gar nicht so unwahrscheinlich, sind immerhin aktuell 40 Steinadlerhorste in Osttirol aktiv, die von Nationalpark Rangers in Beobachtung sind.
Die heutige Etappe ist eine technisch gemütliche, die bei sommerlichen Temperaturen zum Bummeln oder zum Verweilen auf der Sajatscharte einlädt. Immer wieder werfe ich einen Blick zurück Richtung Gletscher des Großvenedigers, der sich heute bei wolkenfreien Himmel in voller Pracht zeigt. Stellt sich die Frage: „Wie lange wird es Österreichs Gletscher bloß noch geben?
Der Adlerweg gehört zu den wahrlich gut markierten Weitwanderwegen der Alpen, weshalb ich bis dato nie auf die Alpenvereins- App oder eine Wanderkarte zurückgreifen musste. Gleiches gilt für Tour Nr. 2 des kleinen Adlerwegs, die folgendermaßen verläuft: Johannishütte – Zopetkante - Sajatscharte - Timmeltal - Eisseehütte (2.521 Meter).
Nicht mal 40 Minuten nördlich von der Eisseehütte entfernt, liegt hinter einem Wall der Eissee auf 2664 m ü. A..
Ich geb’s zu, heute habe ich keine extra Kilometer eingelegt, um in den See einzutauchen, will ich doch Energie für die kommenden Etappen sparen und meinen Körper schonen, der - jetzt kann ich’s ja sagen - zwei Wochen vor Tour-Beginn eine bakterielle Lungenentzündung über sich ergehen lassen hat müssen. Im Anbetracht dessen geht’s mir überraschend gut - mag wohl auch an der reinigenden Alpenluft liegen?!
Etappe 03 Eisseehütte - Bonn-Matreier-Hütte hard facts 7 km; 600 hm; Gehzeit 3,5 h; mittelschwierig
Natur kennt keine Zeit, keine Stunden, keine Minuten. Die so real wirkende Einbildung Zeit löst sich spätestens nach dem ersten anstrengenderen Aufstieg auf, wenn man denn seine Aufmerksamkeit auf die tiefer werdende Atmung, die Pausen zwischen der Atmung, das Abrollen der Fußsohlen, das Entspannen des Unterkiefers, das Hinhören auf das Geplätscher des Bacherls und eben nicht auf das Denken richtet. Ich empfehle dies immer und immer wieder mal auszuprobieren. So einfach und so praktisch anwendbar. Es ist wahrlich fantastisch, was für eine Gelassenheit und Verbundenheit man durch diese einfachen, wirkungsvollen Übungen erkennen, ja auch erfahren kann und wie dadurch viel klarer bedacht wird.
Sowie man am Adlerweg im Lechtal auf einige E5 Weitwanderer stößt, stößt man in Osttirol auf Weitwanderer des Venediger Höhenwegs, die sich ab und an ja auch kreuzen. Spätestens auf den Hütten werden Erfahrungen, Erlebnisse ausgetauscht und eventuelle Planungen fürs nächste Jahr in Betracht gezogen.
Tourenverlauf Nr.3: Eisseehütte - Südwestkamm Hexenkopf - Hoher Eicham - Wunwand - Wunwand-Südwestgrat - Wunspitze - Eselsrücken - Großes Niltal - Sandboden - Nilkees - Bonn-Matreier-Hütte
Die schindelverkleidete Bonn Matreier Hütte ist definitiv, nicht nur aufgrund der Lage & entzückendem Lager, weiterzuempfehlen, auch das Hüttenpersonal, das Essen, v.a. die Kaspressknödelsuppe, erfüllen jeden Wunsch eines Wanderers.
Ich geh´ ja, wie Sie wissen, lieber sonntags in die Natur, als in die Kirche, doch für diejenigen, die auf Letzteres nicht verzichten wollen, habe ich eine äußerst gute Nachricht zu verkünden: Nicht mal eine Minute von der Hütte entfernt, liegt die höchstgelegene Kapelle der Ostalpen - jene würde ich in die Kategorie „durchaus sehenswert“ einordnen.
Es ist 17.12 Uhr. Von meiner Doppel-Bett-Koje aus, kann ich das Gewitter, Donnern, die Regentropfen, die auf die Fensterscheibe über mir prasseln, beobachten, es auf mich wirken lassen. - Einfach genial. Bis 18.30 Uhr werd ich dies genießen und dann geht’s ab nach unten zum Abendessen.
Etappe 04 Bonn-Matreier- Hütte - Badener Hütte hard facts 10 km; 800 hm; Gehzeit 5 h; schwierig
Der Weg ist das Ziel. Das Sein ist die Sehnsucht jedes Menschen. Ob bewusst oder unbewusst strebt jeder Mensch nach einem Gefühl der Harmonie, der Verbundenheit, der Zufriedenheit, des Glücks, etc. nennen Sie’s wie Sie wollen. Doch nur wer sich auf dieses immer schon dagewesene und immer da sein werdende JETZT einlässt, das als der Weg bezeichnet werden kann, wird gestillt, wird das eigentliche Ziel erkennend in sich „erreichen“.
Unweit von der Bonn-Matreier Hütte geht man imposanten Felstürmen bzw. der Galtenscharte (2.791 Meter) entgegen. Dank des Alpenvereins, der Einheimischen erleichtern Treppen und Stahlseile den Übergang ins Kleine Niltal - allerdings macht’s der Hagel vom Vortag einem nicht einfach, muss man doch immer wieder vereiste Schneeplatten am schmalen Pfad zur Seite schieben und sich so Schritt für Schritt vorarbeiten. Gegen Ende hin wird das Gelände flacher, der Abstieg endet bei einer Brücke über einen Bach namens Mailfroßnitzbach. Ab jenem Streckenverlauf wird es grüner, statt steiniger, mehr kleine Bäche - in Summe landschaftlich sehr abwechslungsreich. Vom Froßnitztal quert man die grünen Hänge der Hohen Achsel von Süden nach Norden immer der Markierung Richtung Badener Hütte (2.608 Meter) entlang.
Den Abend lass ich mit einer gemütlichen Runde aus Köln, die bereits letztes Jahr einen Teil des „großen Adlerwegs“ gegangen sind, ausklingen.
Etappe 05 Badener Hütte - Matreier Tauernhaus hard facts 14 km; 450 hm; Gehzeit 5,5 h; mittelschwierig
In der Großstadt kann’s schon mal vorkommen, dass man nach oben blicken muss, Richtung Wolkenhimmel, um zumindest ein bisserl Natur zu sehen. In Osttirol ist das ein wenig anders. Hier ist man umgeben von einer Naturpracht, die einem es leicht macht zu erkennen, dass man ja selbst diese Qualität „Natur“ ist.
Heute stand eine imposante Tour an, die einen hautnah zum Gletscher führt. Es berührt mich jedes Mal zu sehen, wie die alpinen Gletscher rasant zurückgehen. Alleine in den letzten 100 Jahren sind ca. 50 Prozent ihres Eises aufgrund von der Klimakrise verloren gegangen und bis zum Ende des Jahrhunderts werden zumindest 83 % der Alpen-Gletscherflächen verschwunden sein.
Von der Badener Hütte bin ich Richtung Löbbentörl (2.770 Meter), am Pfad des Venediger Höhenwegs, gebummelt - ohne viel Anstrengung, vielmehr mit einem Gefühl der Vorfreude auf das grandiose Gletscherpanorama & den Blick Richtung Großvenediger.
Ab dem Löbbentörl geht es in einer immer lieblicher werdenden Landschaft, vorbei an Moränen, am Salzbodensee und dem „Auge Gottes“ - ja, sie haben richtig gelesen (siehe Foto) - wieder ins Tal, in Innergschlöß, wo ich bei Franz Oberschneider über Mensch & Kunst, Handwerkskunst staune. Franz Oberschneider hat vor 20 Jahren mit 30 seinen Beruf an den Nagel gehängt und ist Schnitzer geworden. - Und nicht nur das, sondern auch einer, der, so mein Eindruck, Leben lebt. - Also falls Sie in der Gegend sind, besuchen Sie Ihn in Innergschlöß oder in seinem Museum in Matrei.
Es ist sehr wohltuend in der „Zivilisation“ zurück zu sein. Ich genieße die warme, über 4 Minuten laufende Dusche, das gute Essen im Matreier Tauernhaus… und freu mich gleichermaßen auf meinen morgigen Pausentag, den ich in Matrei verbringen werde.
Etappe 06 Matrei in Osttirol - Sudetendeutsche Hütte hard facts 8 km; 1.250 hm; Gehzeit 4 h; mittelschwierig
Der Aufenthalt im Hotel Tauernhaus, das mit Geschichte, sehr authentisch geführt wird, war wohltuend, bevor die letzten 4 Etappen, mit schlechter Wetterprognose (Gewitter, Regenschauer) auf mich warten. Leider war es mir nicht möglich das Museum von Franz zu besuchen, da es sonntags geschlossen ist, dafür hab ich mir das Hotel Hinteregger angesehen, das schon länger auf der Familien-Urlaubs-Liste steht bzw. beim gegenüberliegenden, sehr zu empfehlenden Café Kuckuck, das neben Kaffee & Kuchen, Holzofen-Pizzen anbietet, habe ich eine Gorgonzola Pizza mit Birnen genossen.
So ein wechselhaftes Wetter wie heute ist mir selten untergekommen. Doch recht soll’s mir sein, war die Wettervorhersage mit starken Regenschauern, Gewitter über den ganzen Tag nicht vielversprechend. Von Matrei über Glanz, zur Steiner Alm war’s dann auch so. Zum Glück gab´s immer wieder die Möglichkeit (z.B. bei der Köfler Almhütte) sich unterzustellen, dort eine halbe Stunde auszuharren. Ab der Steiner Alm wurde es aber immer besser - bis sogar die Sonne rauskam.
Diese Etappe zeichnet sich für die uralten Lärchen bzw. den Karrenweg, der an der Edelweißwiese vorbeiführt, aus. Den Duft der Blumen und Lärchen hätten Sie riechen sollen!
Was ich auf den Hütten ohne Empfang schätze und beobachte, ist, dass nicht ständig, wie z.B. klassisch in der U-Bahn, zum Smartphone gegriffen wird, wenn bspsw. Langeweile entsteht, stattdessen werden Dialoge über, wie man so schön sagt, Gott und die Welt geführt, Spiele gespielt oder die morgige Tagestour akribisch besprochen. Allerdings merke ich auch, dass ich, je länger ich am Weg bin, mich auch manchmal gerne ins Hütten- Zimmer, Lager zurückziehe, um zu schreiben oder auf einem Felsklotz mit Aussicht hinsetze, meditiere oder lese. - Smalltalk bzw. oberflächliche Gespräche sind für mich - nicht nur am Berg, sondern generell - immer häufiger ein Zeichen zu gehen.
Während ich im warmen, trockenen Schlaflager am Dachboden der sehr zu empfehlenden Südetendeutschen Hütte sitze, die mit Gemütlichkeit des jungen Hüttenteams & dem Essen sich auszeichnet, prasseln kräftige Regentropfen gegen das Fenster, auf das Dach. Es gewittert wie es eben auf 2.650 m eben zu gewittern hat. - Schön ist das.
Etappe 07 Sudetendeutsche Hütte - Kalser Tauernhaus hard facts 8 km; 300 hm; Gehzeit 4 h; mittelschwierig
Wehmütig verlasse ich die Sudetendeutsche Hütte und ihre Crew. Es war gestern noch ein erheiternder Abend, einerseits, weil ich eine Wanderin aus dem Nachbarort meines Heimatorts getroffen habe, und andererseits, weil ich einen lustigen Spieleabend bis nach 00.00 Uhr mit der Hüttencrew hatte. Die 3 Engel und Wolfgang machen einen fantastischen Job, weil sie mit ihrer Gemütlichkeit und Herzlichkeit, dem selbst-gemachten Essen (Zitronenkuchen, Kartoffelgulasch & Schlutzer) die müden Wanderer für die anstehenden Touren aufbauen, kräftigen. Danke euch!
Von der Sudetendeutschen Hütte wandert man gemütlich ca. 180 Höhenmeter zum Gradötzsattel (2.826 Meter) hoch, danach geht es im Grunde nur mehr Bergab - stets mit einem traumhaften Blick Richtung Großglockner, der sich allerdings hinter dicken Wolken versteckt.
Die letzte halbe Stunde, bevor ich beim Kalser Tauernhaus angekommen bin, geht es durch einen kleinen, lichten, urigen Föhren und Zirbenwald, der mit seinen ätherischen Ölen, Terpenen den Geruchssinn erwachen lassen. Schließlich komme ich im schicken Kalser Tauernhaus (1.755 Meter), das sich im hinteren Teil des Dorfertals befindet, an.
Nachdem, wie gestern, die Wetterprognose nicht vielversprechend war bzw. sich nur vormittags bis 11 Uhr ein Fenster auftun sollte, war klar, dass ich wieder zeitig aufsteh´ und gegen 7 Uhr aufbreche.
Kaum vorstellbar, dass diese so ursprüngliche Gegend bzw. das Kalser Tauernhaus selbst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts beinahe 40 Meter unter Wasser gestanden wäre, da allerdings die Bevölkerung sich dem Vorhaben des Speicherkraftwerks widersetzte, steht dieses fantastische Haus Mitten im Nationalpark Hohe Tauern nach wie vor. Jenes wird seit 1972 von der Familie Gliber liebevoll bewirtschaftet (Große Marillenknödel Empfehlung!)
Weiters sei an dieser Stelle der Hüttenwirt hervorzuheben, der bereits mit 13 Jahren begonnen hat Steine zu sammeln, und somit fantastische Funde vorweisen kann.
Etappe 08 Kalser Tauernhaus - Stüdlhütte hard facts 14 km; 1.440 hm; 6,5 h; mittelschwierig
Inspiriert durch ein Gespräch mit dem Hüttenwirt über das Steine-Suchen, habe ich immer und immer wieder am Weg hoch zur Stüdlhütte nach außergewöhnlichen Steinfarben, -formationen, etc. g´schaut bzw. bin ich auch mehr oder weniger fündig geworden - nicht nur das, auch 2 Steinadler oder Bartgeier, das kann ich schwer beurteilen, sind hoch über mir, bei der Stüdlhütte geflogen.
6,5 h hätte es dauern sollen, in 4 h war ich auf der Stüdlhütte. Wieder angetrieben durch eine durchwachsene Wettervorhersage, in denen nachmittags Unwetter prognostiziert wurde, bin ich um 11.30 Uhr überraschend früh angekommen. Aber alles der Reihe nach…
Um 7.30 verlief der Adlerweg zum Aufwärmen auf einer Forststraße leicht Bergab in einer lieblich, malerischen Almenlandschaft, umgeben von Lärchenwäldern und urigen Hütten. Vorbei ging´s an den Kalseralmen, der Jausenstation Bergeralm und dann Holztreppen zur Moaebene (1.793 Meter) hoch. Dann wieder abwärts über die Moaalmstraße bis zur Brücke des Teischnitzbachs. Ab dann geht’s knackig hoch, zum Maurigen Trog (2.101 Meter), die schmale, 800 Meter lange Felsklamm (2.075 Meter) entlang.
Am Ursprung des Hochtaltrogs treffe ich einen Jäger, der mir bei der Teischnitz-Ebene den Pfad zeigt, der zur Stüdlhütte führt. Von dort waren es für mich ca. 2h - immer auf der Suche nach DEM Stein.
Für den September 2021 hätte ich es ja geplant. - Den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs, mit seinen 3.798 Metern zu besteigen. Die Stüdlhütte ist ein idealer Ausgangspunkt für die Besteigung des Großglockners über den Normalweg oder über den berühmten Stüdlgrat, als auch für das Erklimmen von weiteren Eis- und Felsriesen in der Umgebung, die einem mit fantastischen Aussichten auf den Berg der Berge Österreichs belohnen sollen. - Sollen! Ich war ja nicht oben. Nichtsdestotrotz ist’s auf der Stüdlhütte nicht nur für erfahrene Bergsteiger ein Traum hier zu sein, sondern auch für Wanderer ist die Hütte mit ihrer einzigartigen Architektur und dem fantastischen Panorama ein tolles Tagesziel.
Es würde mich durchaus jucken… morgen - v.a. bei diesem Kaiserwetter - den höchsten Berg Österreichs zu besteigen. Allerdings zeigt mir der Körper, dass es Zeit wird sich zu erholen, zu regenerieren - und, wie gesagt, vielleicht hol´ ich dies im September nach.
Der Mensch ist am Weg seine "Nicht- Natur" zu durchschauen, zu wandeln, um zu erkennen, dass hinter dem Vorhang Natur ist.
Etappe 09 Stüdlhütte - Lucknerhaus hard facts 11 km; 450 hm; 5,5 h; schwierig
Während ich dies schreibe, sitze ich im Zug und lass den Wandertag Revue passieren.
Zuerst kommt mir DIE Stüdlhütte in den Sinn. Dort bekommt man eine Ahnung, wieviele fasziniert, ergriffen vom Großglockner sind. Die Hüttenleute sorgen für ein üppiges und ebenso köstliches Buffet - abends und morgens -, weshalb man klarerweise auch mehr als gewohnt zahlt.
Ab 4.30 Uhr läuten die ersten SmartPhone-Wecker in den Lagern, hört man die Ersten aus den Stockbetten klettern, sich anziehen, den Rucksack packen. Um 5 Uhr gibt es Frühstück. Ich steh´ ebenso auf, um den Sonnenaufgang zu genießen und um ebenso eine gute Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wien zu erwischen.
Gegen 6 Uhr breche ich bei Kaiserwetter auf. Stets im Rücken der Glockner, kurz Bergauf, dann stets Bergab, durch Geröll und Wiesen, vorbei am lichten Wald, Bacherl, Moränen, der Lucknerhütte und dem Lucknerhaus. Dort angekommen, ist es geschafft.. und ich, ich bin ebenso durchaus g´schafft.
Vom Fuße des Großvenedigers Ströden bis zum Fuße des Großglockners dem Lucknerhaus bin ich in Osttirol gewandert. - Aja, und dann waren da noch die Etappen am großen Adlerweg - von Gramais bis St.Christoph in diesem Jahr. Ich bin begeistert und dankbar für die Begegnungen, die Naturerlebnisse, die Organisation, die Hüttenkultur in den Tiroler Alpen und vieles mehr.
Es ist immer wieder eine Freude Tirol zu Fuß zu erforschen und bestätigt mich in meinem zukünftigen Vorhaben, dass ich die nächsten Jahrzehnte kaum in den Flieger steigen werde bzw. will, ist’s doch so fantastisch schön nur wenige Zug- bzw. Bus-Minuten von zuhause entfernt und gibt´s doch so viel zu entdecken, zu genießen.